FAQ

Einführung Hannoccino-Becher Pfandsystem

Eine wichtige Voraussetzung ist die freiwillige Teilnahme der Betriebe an dem
Pfandsystem

Wo gibt es die Becher?

aha hat zur Einführung des Hannoccino starke Partner gewinnen können: Hannover 96, das Hannover Congress Centrum (HCC), die Landeshauptstadt Hannover, die Bäckerinnung mit diversen Filialen waren von Beginn an mit dabei. Inzwischen beteiligen sich über 90 Kooperationspartner mit rund 180 Hannoccino Wechselstuben an dem System. Wechselstube bedeutet, dort kann der Hannoccino abgeben werden oder auch wieder mit Kaffee befüllt werden.

Welche Bechergrößen gibt es?

Es gibt zwei verschiedene Bechergrößen: 400ml und 300ml. Der umweltfreudliche Deckel passt auf beide Becher.

Gibt es einen Deckel für die Becher?

 Ja, der Deckel ist schwarz und ist aus demselben nachhaltigen Material gefertigt, wie die Becher. Der Deckel passt auf beide Becher.

Wie läuft das mit dem Pfandgeld?

Der Becher und der Deckel kosten jeweils 2 Euro Pfand. Das Pfandgeld bekommt man zurück, wenn der Becher und/oder der Deckel wieder in einer Wechselstube abgegeben werden. Die Becher und Deckel können auch zurückgegeben werden, wenn sie beschädigt oder verschmutzt sind, solange sie als Hannoccino erkennbar sind.

Wie oft können die Becher gereinigt werden?

Garantiert werden vom Hersteller rund 100 Reinigungsvorgänge ohne Beschädigung. Bei der offiziellen Spülmaschinen-Eignungsprüfung des TÜV Rheinland waren laut Hersteller selbst nach 250 Spülgängen nur minimale optische Veränderungen zu erkennen.

Sind die Becher mikrowellentauglich?

Nein. Der Becher ist leider nicht für die Mikrowelle geeignet. Der Hersteller, die Firma Nowaste hat bisher keine TÜV-Zertifizierung, die eine sichere Verwendung des Bechers in der Mikrowelle bescheinigen würde. Daher raten wir davon ab, den Becher in die Mikrowelle zu stellen.

Aus welchem Material bestehen die Becher?

Die Hannoccino-Becher und der Deckel bestehen weitestgehend aus Biobestandteilen. Der Mehrwegbecher ist dementsprechend weitestgehend biologisch abbaubar und löst die Einwegbecher ab. Das Material ist überwiegend aus Biopolymeren, Naturharzen, Cellulose und natürlichen Verstärkungsfasern.

Wie umweltfreundlich sind die Becher? Welche Vorteile bietet der Mehrwegbecher gegenüber Pappbechern?

Viele Menschen denken: Ein Pappbecher ist nicht so umweltschädlich. Doch dem ist nicht so. Die Papierbecher können alleine aufgrund des Aufdrucks und ihrer mit Kunststoff beschichteten Innenseite schlecht oder gar nicht verrotten. Letztendlich gelangen übrigbleibende Mikroplastikteilchen in den Boden, das Wasser und sogar in die Nahrungskette. Auch die Herstellung der Becher hat erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt. Allein für die Herstellung des Papiers für einen 0,3 l Coffee to go-Becher wird mehr als ein halber Liter Wasser benötigt.

Der Becher ist lebensmittelecht und spülmaschinengeeignet. Er garantiert damit höchste Hygienestandards. Jeder Mehrwegbecher wird gründlich ausgewaschen, bevor er wieder in den Verkehr kommt. Basis des Hannoccino-Bechers ist der Treecup 400 des Herstellers NOWASTE.

Wie werden die Becher produziert?

Der Becher wird von der Firma NOWASTE im süddeutschen Raum produziert. Als Grundlage dient ein Abfallprodukt der Papierindustrie, im Wesentlichen eine Form von Baumsaft.

Wie hoch ist der Verbrauch von Einwegbechern?

In Deutschland werden 2,8 Milliarden Coffee-to-go Becher pro Jahr, 320.000 pro Stunde | 34 Becher pro Kopf im Jahr verbraucht.
In Hannover werden 18 Millionen Coffee-to-go Becher pro Jahr, 2000 Becher pro Stunde verbraucht.
(18.000.000 Becher/365 Tage/24 Stunden = rund 2000 Becher pro Stunde)

Bildlich: Die Menge der jährlich verbrauchten Einwegbecher in Hannover entspricht der Fläche des Trammplatzes einen Meter hoch gefüllt.

Wem gehören die Becher?

Die Becher gehören aha und werden nur leihweise den Kooperationspartnern zur Ausgabe von Heißgetränken zur Verfügung gestellt. Es wird ein Becherpfand von 2,00 Euro erhoben. Der Preis orientiert sich an den Herstellungskosten des Bechers. Die 2,00 Euro Pfand sollen auch gleichzeitig einen Anreiz bieten, die Pfandbecher nicht zu entsorgen, sondern dem System wieder zuzuführen.

Warum führt aha ein Pfandbechersystem ein?
  • Die Stadtreinigung von aha als zuständige städtische Reinigungsbehörde will gemeinsam mit der Stadt Hannover ein Zeichen gegen die umweltschädliche Pappbecher-Flut der Coffee to go-Produkte setzen.
  • aha setzt sich mit seinen Leistungen, der Aufklärungsarbeit und Aktionen für die Menschen in der Region Hannover für Abfallvermeidung und Umweltschutz ein – der Hannoccino ist hier ein weiterer Baustein, um der steigen den Ressourcenverschwendung entgegenzuwirken und sich für die Stadtsauberkeit einzusetzen. Dies gelingt uns gemeinsam mit starken Partnern.
  • Heute machen die to-go-Verpackungen rund 50 % des Abfalls aus. 30% des anfallenden Mülls in der Stadt werden achtlos weggeworfen. 6-17% sind ausschließlich Einweg-Becher (Die Zahlen unterliegen jahreszeitlichen Schwankungen). Dies bedeutet nicht nur Verschwendung von Ressourcen, sondern mit der Vermeidung von Müll können Reinigungskosten gesenkt werden.
  • Es geht nicht nur um Abfalltrennung und -vermeidung, sondern auch darum, dass unsere Konsum- und Verhaltensweisen weltweite Auswirkungen haben – ökologisch, wirtschaftlich, sozial, politisch und kulturell. Die Sensibilisierung dieses ganzen Themenspektrums macht deutlich – Abfall ist ein zentrales Thema der Zukunft. Wenn man einen Coffee to go-Becher zehn Mal wiederverwenden würde, könnte 1 kWh Energie eingespart werden.
In welchem Verhältnis stehen Kosten und Nutzen des Pfandbechers? Was hat die Straßenreinigung davon?

Die Verschmutzung von öffentlichen Plätzen, Straßen und der Natur durch Coffee-to-go- Becher nimmt seit Jahren zu. aha hat ein starkes Interesse, die Stadtsauberkeit stetig zu verbessern und gleichzeitig die Reinigungskosten zu senken. Denn Einwegbecher sind längst zu einem Problemfall für die Papierkörbe in der hannoverschen City geworden. Sie können die Massen an weggeworfenen Bechern nicht mehr fassen oder werden durch übergroße XXL-Becher hoffnungslos verstopft. Landen die Becher erst einmal auf der Straße, müssen sie von der Straßenreinigung, häufig mehrmals täglich, entfernt werden.

Was soll motivieren, die Becher zu nutzen?

Jeder Einzelne kann hier seinen Beitrag zur Stadtsauberkeit leisten und aktiv etwas für den Umweltschutz tun. Der Hannoccino-Becher macht es den Menschen dabei ganz leicht. Der Becher ist sympathisch, handlich und hat ein fröhliches sowie städtisch modernes Design. Zudem besteht der Becher weitestgehend aus biologischen Komponenten und bietet einen Anreiz zur Abkehr von den herkömmlichen Kunststoffprodukten auf Erdölbasis.